Glenn Th. Seaborg

amerikanischer Chemiker; Nobelpreis 1951 für Chemie zus. mit E. M. McMillan; Entdecker der sog. "Transurane"; Vors. der amerik. Atom-Energie-Kommission 1961-1971

* 19. April 1912 Ishpeming/MI

† 25. Februar 1999 Lafayette/CA

Herkunft

Glenn Theodore Seaborg stammte aus Ishpeming, Michigan, und war der Sohn eines Maschinisten. Beide Eltern waren schwedischer Abstammung. 1922 zog er mit seiner Familie in einen Vorort von Los Angeles.

Ausbildung

S. besuchte die David Starr Jordan High School und verdiente sich dann sein Studium der Chemie und Physik als Arbeiter auf Obstfarmen und in Fabriken sowie als Drucker beim "Los Angeles Herald". Er besuchte ab 1929 zunächst die Universität von Kalifornien in Los Angeles (UCLA), wo er 1934 mit dem Bachelor of Arts (B.A.) in Chemie graduierte. Anschließend wechselte er zu einem Studium der Nuklearchemie an die Universität von Kalifornien in Berkeley (UCB), an der er 1937 mit einer Arbeit über die Interaktionen schneller Neutronen mit Blei zum Ph.D. promovierte.

Wirken

Nach seiner Promotion war S. als Assistent an der UCB in der chemischen Forschungsabteilung von Prof. Gilbert W. Lewis tätig, mit dem er einige Forschungsarbeiten veröffentlichte. 1939 übernahm er eine Dozentenstelle für Chemie, wurde Assistenzprofessor (1941-1945) und lehrte schließlich von 1945 bis 1971 als ...